Europa-Gymnasium Kerpen

BILDUNG, WETTBEWERB, SPORT, NEUBAU

Schulneubau als Teil der Landschaft, statt Fremdkörper auf der grünen Wiese, für eine der größten Schulen in Deutschland mit zahlreichen multifunktionalen Sportflächen.

Bei dem Schulneubau für das Europa Gymnasium Kerpen auf zuvor landwirtschaftlich genutzter Fläche neben dem ehemaligen Schulcampus war man in der seltenen glücklichen Lage, ausreichend viel Platz zur Verfügung zu haben. Somit war es an dieser Stelle nicht angebracht, den Flächenverbrauch wie im innenstädtischen Raum maximal zu reduzieren, viel mehr ist es Ziel, jeden Quadratmeter der Fläche optimal und nachhaltig für Schule und Stadt zu nutzen und den Campus so zu einem attraktiven Anziehungspunkt für das gesamte Umland zumachen. Die Verteilung des Raumprogramms auf eine Vielzahl flacher, geschickt den Außenräumen zugeordneter Baukörper ermöglicht dabei eine maximale Nutzerfreundlichkeit: jeder Baukörper hat seine eigene Adresse, jede Fläche, die am liebsten erdgeschossig situiert wäre, ist es auch. Alle funktionalen Zusammenhänge können optimal abgebildet werden.

Jedem sein Haus:  Unser Entwurf platziert jeden der vier Jahrgangsverbände in einem eigenen Baukörper. Beginnend mit der erdgeschossig platzierten Jahrgangsstufe 5/6 wandern die Schüler und Schülerinnen im Laufe ihrer Schulzeit in einer Kreisbewegung alle zwei Jahre ein Gebäude weiter und finden eine jeweils neue, ihren unterschiedlichen Bedürfnissen angemessene Umgebung vor.

Jedem seinen Garten: Analog dazu kann jedem Jahrgangsverbands ein eigener Außenbereich zugeordnet werden. Eine Abfolge weiterer Plätze erschließt die verschiedenen Funktionen und vernetzt das Schulgebäude mit seiner Umgebung. Dabei entstehen zahlreiche unterschiedliche Begegnungsbereiche zwischen Schülern, Bürgern und Nutzern der Sportanlagen. Zahlreiche öffentliche Angebote wie Spiel- und Sportbereiche, Urban Farming oder Veranstaltungsflächen bilden ein neues, multifunktionales Zentrum am grünen Rand der Stadt.

Wettbewerb: 2023

Kerpen