Hafentor
Wettbewerbsgewinn für ein Konzept mit Wohn- und Büronutzung für das Münsteraner Hafentor.
Die Situation am westlichen Hafenbecken in Münster wurde um ein Ensembleteil ergänzt, welches über seine Form und Position den Platz fasst, sowie den wasserseitigen Auftakt zu einer von zwei neu ausformulierten Bewegungsachsen darstellt. Zum einen fluchtet die Längsseite des neuen Bausteins über den Eingang zum Hof weiter durch den Sockelbereich direkt auf die halbe Höhe der Brückenrampe Schillerstraße. Des Weiteren wurde die Fläche vom Sockelbereich zur Brückenrampe auf der gesamten Länge aufgefüllt, um eine Promenade in Fortführung des bald verbreiterten Schillerstraßen-Trottoirs zu ermöglichen.
Grundsätzlich ist die Anordnung sowie Verteilung der Volumen wenig verändert worden, um nach wie vor eine Vielzahl von breiten und qualitativ hochwertigen Blickkorridoren in Richtung Wasser zu garantieren.
Es wird eine Wohnnutzung in den aufstrebenden Baukörpern an der Nord-Westlichen Gebietsgrenze vorgesehen und Büronutzungen am Hochpunkt im Osten sowie im platzflankierenden Kopfbau am Hafenbecken. Der Sockel mit seinem lichtspendenden Hof könnte flexible Retailflächen im Erdgeschoss sowie Büros in den Geschossen 1 bis 3 beherbergen. Zur Belebung des Platzes würde sich eine gastronomische Nutzung des Kopfbaues mit Teilnutzung des Außenbereiches anbieten.
Architektonisch wurde die Fassade in Gänze angepasst. Um den zusammenhängenden und aufgelockerten Charakter des Gesamtensembles zu stärken ist die Fassade in ihrem Öffnungsgrad reduziert und orientiert sich an dem hellen Erscheinungsbild des Speichers. Als Material schlägt nachhaltiger Klinker die Brücke zu den ebenfalls noch vorhandenen Altbaustrukturen.
Visualisierungen: KRESINGS
Wettbewerb 2014, 1. Preis
Münster