Hinter den Mauern des alten Kaufhauses wachsen Stadtmuseum und Einkaufszentrum zu einer Einheit zusammen. Jeder Bereich hat einen eigenen Eingang. Das Foyer des Stadtmuseums, in seiner dreieckigen Grundform eine Hommage an den berühmten Nachbarn, den schlaunschen Erbdrostenhof, bildet ein klassisch strenges Entree in die Sammlung zur münsterschen Geschichte. Es greift Ideen zur westfälischen Barockarchitektur in moderner Gestalt auf.
Die Geschäftsflächen dagegen, die am entgegengesetzten Kreissegment der Rotunde anschließen, schaffen die besondere Atmosphäre zeitgenössischer Einkaufszonen. Beide Eingänge laufen in der Rotunde zusammen.
Weitgezogene Kreisbögen, welche die Bewegung der Rotunde aufnehmen und sich anlehnen an die Fassadenstützen, verstärken die Grundstruktur des alten Gebäudes. Die Rotunde schließlich ist in den oberen Geschossen nicht nur leerer Luftraum. Wie eine Spirale ist sie von Treppen umgeben, die den Museumsbesuchern einen spannungsvollen Aufstieg in die oberen Geschosse bieten.