Das Ensemble der drei Würfel war durch eine Bauvoranfrage bereits richtungsweisend geklärt. Ort und Ausrichtung des dritten Bausteins waren damit vorgegeben. Das vorhandene Außenraumkonzept der Volumina im Grünen kann auf diese Weise weitergeführt werden. Dies stärkt und komplettiert die Idee eines Campus im Grünen. Die unterirdischen Labore sind im Nordwesten ringsherum eingegrünt und damit Teil der Campus-Landschaft. Der kubische Charakter des Entwurfs im Zusammenspiel mit dem Bestand bleibt erhalten und in seiner Formensprache reduziert und eindeutig. Auch die Erschließung des neuen Gebäudes wird folgerichtig über die existierende und sehr prägnante Ausbildung der Kopernikusstraße organisiert. Auf diese Weise erhält der Campus in seiner Gesamtheit  eine Adresse mit  klarer Orientierung.

Es entsteht ein Gesamtbild, ohne die Architektur auf dem Campus zu kopieren. Ganz im Gegenteil:  Der Neubau spielt über die gewollte Spiegelung und der damit einhergehenden Verzerrung über die Fassade mit seiner Nachbarschaft und schafft neue Interpretationen. Es entsteht ein dynamisches Gebäude, welches sowohl tagsüber als auch bei Dunkelheit die Bandbreite und Vielfalt der Elektrotechnik transportiert.

Das einladende Foyer stellt die Schnittstelle zwischen Vorplatz und öffentlichen Funktionen, die sich an dem zweigeschossigen Raum mühlenartig anordnen.