Im großen Besprechungsraum des Architekturbüros KRESINGS, der Blick geht auf den schönen, von Backsteinbauten gefassten Innenhof, sitzen sich Kilian Kresing, Rainer M. Kresing, Christian Poprawa (Saint-Gobain Weber), Michelina von Peterffy-Rolff (KS-ORIGINAL), Katja Reich (Chefredakteurin DBZ) und Benedikt Kraft (stellvertr. Chefredakteur DBZ) gegenüber. Man spricht über das Werthaltige im Bauen, über den Wert der Architektur für den Einzelnen und die Gesellschaft. Die Runde entfaltet dabei sukzessive ein Panorama, das vom Bauen, dem Verwalten des Bauens, den Ansprüchen und Möglichkeiten der Bauherrschaft bis zum Partnerschaftlichen reicht, das die ArchitektInnen in Bezug auf ihr Gegenüber feststellen. Die Industrie sieht Kilian Kresing „als Partner, auf den wir aktiv zugehen, wenn wir ein Problem haben, weil wir mit den Standards nicht weiterkommen. Dann trifft man sich auch, spricht miteinander, macht vielleicht einen kleinen Workshop.“ Die GesprächspartnerInnen seien zumeist bekannt, vertraut. Ganz anders sei das bei Herstellern, die, kaum habe man einen Wettbewerb gewonnen, auf das Büro zugehen und ihre Lösungen anbieten. Das sei wenig zielführend, wenig werthaltig, zumal bei öffentlichen Bauvorhaben!

Fotos: Benedikt Kraft, Marlena Kretzer