25-9-2025

Vorbildliches SOS-Kinderdorf

Die „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen“ wird alle fünf Jahre durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der AKNW an die besten Bauwerke der jeweiligen Periode vergeben. Dieses Jahr wird der Landespreis zum zehnten Mal vergeben. Insgesamt 25 neue oder erneuerte Gebäude und Freiraumgestaltungen aus ganz NRW erhalten die „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2025“.

Die Bandbreite der „vorbildlichen Bauten“ der vergangenen fünf Jahre reicht vom großen öffentlichen Bauwerk über Wohnsiedlungen und Bürokomplexe bis zu Freiraumgestaltungen und kleinen privaten Wohnhäusern. Insgesamt waren 159 Bauten zu dem Auszeichnungsverfahren eingereicht worden.

Viele der ausgewählten Projekte, wie auch das SOS Kinderdorf, unterstützen das soziale Miteinander in Städten und Gemeinden oder stellen Weiterentwicklungen innerhalb des Gebäudebestands dar.

Die festliche Preisverleihung wird am 9. Februar 2026 im Düsseldorfer Kunstmuseum K21 stattfinden.

Hier geht es zur Seite der Architektenkammer mit der Vorstellung aller Preisträger und Auszügen aus den Jurybegründungen.

Aus der Jurybegründung:

„Der Neubau des SOS-Kinderdorfes im Düsseldorfer Stadtteil Garath ist das Ergebnis eines geregelten Wettbewerbsverfahrens. Ziel war es, die bislang zerstreuten Einrichtungen räumlich zu bündeln und zugleich einen Treffpunkt für die Bewohner des Stadtteils zu schaffen. [..]

Die Gestaltung vermittelt gleichermaßen Offenheit und Geborgenheit. Fassaden aus naturbelassenen, vertikalen Holzlamellen sowie extensiv begrünte Flachdächer prägen die Atmosphäre und tragen zur Aufenthaltsqualität bei. Das Projekt überzeugt nicht nur durch einen nachhaltigen Betrieb, sondern vor allem durch seine soziale Nachhaltigkeit: Es stärkt den Stadtteil, bindet die Nachbarschaft ein und eröffnet neue Räume für Begegnung. Die Jury würdigt ein architektonisch wie städtebaulich gelungenes Projekt, das beispielhaft zeigt, wie sich soziale Aufgaben, nachhaltiges Bauen und eine einladende Quartiersarchitektur verbinden lassen.“